Radreise durch Kambodscha: Abschied nehmen

Radreise durch Kambodscha: Abschied nehmen

Ein kurzes Winken, ein schneller Abschiedskuss und dann war der Moment gekommen. Es hieß Abschid zu nehmen.

Denn meine Solo Radreise durch Kambodscha startete.

Nach einer Woche Pause in Siem Reap ging es für mich allein mit dem Rad durch den untouristischen Norden von Kambodscha. Mein Ziel war Laos.

Es war ein komisches Gefühl nach 3500 gemeinsamen Kilometern allein mit dem Rad unterwegs zu sein. Aber ich merkte schon bald, dass sich dieser Schritt gut und richtig anfühlt.

Die erste Etappe meiner Radreise durch Kambodscha

Ich konnte mich nun zum ersten Mal komplett auf mich selbst konzentrieren. Mein eigenes Tempo fahren und ich hatte mehr als genug Zeit, um mich mit meinen Gedanken im Kopf auseinanderzusetzen.
Das sind natürlich nur ein paar der Vorteile, wenn man allein mit dem Rad unterwegs ist.

Die ersten Kilometer verliefen auf Nebenstraßen und roter Schotterpiste.
Ich durchfuhr kleine Dörfer, die ich wohl ohne das Fahrrad nie gesehen hätte und kam so wieder voll in den Genuss einer Radreise.

Die Kombination von roter Schotterpiste, grünen Bäume und Reisfeldern war echt großartig. Dazu kam noch der blaue Himmel und das Gesamtbild war perfekt.

Ich konnte mich gar nicht daran satt sehen.
Zudem war auf den Straßen hier natürlich echt wenig los.

Hin und wieder kamen Kinder angerannt und von der Seite wurde mir ein „Helloooo“ nach dem anderen zugerufen.

Nach 70 Kilometern machte ich dann endlich meine erste Pause.

Ein großer Vorteil bei einer Radreise durch Südostasien sind die kleinen Verkaufsstände an den Straßen.
Diese Stände findest du wirklich in jedem noch so kleinen Dorf.
Meistens bestehen diese Stände lediglich aus einem Kühlschrank oder einer mit Eisbrocken gefüllter Kühlbox und ein paar Snacks.
Vor allem für kalte Softdrinks nutzen wir sie echt gern. Denn bei 35 Grad brauchst du erstens immer mal wieder einen Schattenplatz und zweitens ein kaltes Getränk.

Die Verständigung an den kleinen Ständen beschränkt sich auf Zeichensprache. Englisch ist hier in den Gegenden eigentlich so gut wie nicht vorhanden.

Sonnenstich und Überhitzung

Etwa 15 Kilometer vor dem ersten Ziel ging bei mir gar nichts mehr.

Ich merkte wie mein Körper komplett überhitzte und ich wohl auch einen kleinen Sonnenstich abbekommen hatte. Nur noch schwer kam ich voran und selten knackte ich die 15km/h.
Jeder noch so kleine Hügel fühlte sich wie eine riesige Bergetappe an.

Alle 5 Kilometer legte ich eine kleine Pause im Schatten ein.
Es war verrückt, denn trotz der hohen Temperaturen war mir regelrecht kalt auf dem Fahrrad.
Ich hatte mich wohl etwas übernommen und unterschätzte die Hitze ganz schön.
So etwas passiert dann auch mal schnell, wenn man eine Solo Radreise durch Kambodscha oder andere tropische Länder startet – zumindest mir.

Im kleinen Gästehaus angekommen, wollte ich nur noch duschen.
Dann legte ich mich auf das Bett in meinem Zimmer, lies mir von dem Ventilator die warme Luft ins Gesicht pusten und schlief erst einmal ein.
Später wachte ich nur noch kurz auf und schlief gleich wieder.
Selbst auf Abendessen hatte ich an diesem Tag keine Lust mehr. Zu meinem Glück waren es am nächsten Tag nur 55 Kilometer.

Die längste Etappe auf meiner Radreise durch Kambodscha

Am dritten und vorletzten Tag sollten es 140 Kilometer bis in die letzte Stadt vor der Grenze sein.
Ich war fest entschlossen es zu schaffen und wollte dementsprechend zeitig starten.

Ich plante um 5:00 Uhr los zu fahren. Denn im besten Fall bist du um 12 Uhr an deinem Ziel, weil es dann einfach unerträglich heiß wird.
Leider ging mein Plan nicht so ganz auf.

Ich packte am Morgen alles zusammen, brachte meine Taschen runter und dann der Schock: mein Fahrrad war weg.

War es geklaut?

Nein, zum Glück nicht.

Ich erinnerte mich an den Vorabend. Die Besitzer der Unterkunft wollten das Fahrrad über Nacht in ihre Wohnung stellen. Ich versuchte mit Händen und Füßen zu erklären, dass sie es doch bitte draußen stehen lassen sollen, da ich zeitig starten möchte.
Offensichtlich kam das nicht richtig bei ihnen an und sie sperrten es ein.
Und natürlich kam ich nicht an mein Fahrrad ran.

Ich klopfte so doll ich konnte, leuchtete mit der Lampe in die Wohnung, aber keine Reaktion.
Jeder, der mich kennt weiß, dass mich das in dem Moment so richtig aufgeregt hat. In diesen Moment hat mich das Land und die Radreise durch Kambodscha nur noch extrem genervt.
Sicher, sie meinten es nur gut und wollten das nichts passiert, aber trotzdem.

Nach einer Stunde, gegen 6:00 Uhr und mehreren Versuchen des Klopfens und Anrufens, kam endlich eine Reaktion und ich konnte sie aus dem Bett klingeln mit meinen Anrufen.
Endlich, aber wie sollte ich es schaffen in 6 Stunden 140 Kilometer zurückzulegen?

Der tropische Regen und eine Zwangspause

1 Stunde nachdem ich los bin, musste ich eine Zwangspause einlegen.
Regen setzte ein.
Zuerst ging es noch auszuhalten und ich fuhr weiter. Kurze Zeit später kam es dann richtig runter.

Und wer schon einmal in diesen Gegenden unterwegs war, der weiß, was Regen hier bedeutet.
Es schüttete wie aus Eimern.

Ich konnte eine einen kleinen Unterschlupf in Form einer Hütte finden und das ganze aussitzen.
Mit jeder Minute, sank meine Chance die 140 Kilometer bis Stung Treng zu schaffen.
20 Minuten lang ging der ganze Spaß, bis ich in einem leichten Regen weiterfahren konnte.

Anfangs war ich noch ziemlich frustriert, merkte dann aber später, dass mich dieser Regen und die Wolken retten könnten.
Durch den Regen kühlte es sich ziemlich ab und die Temperatur stieg an diesem Tag nicht mehr über 30 Grad.
Zudem konnte sich die Sonne einfach nicht durchsetzen.

Ich war angekommen. Die ersten 300 Kilometer meiner Radreise durch Kambodscha waren geknackt.

Es nieselte immer mal wieder. Meine Regenjacke zog ich bis zur Ankunft nicht mehr aus.
Die Haare waren nach wie vor Nass. Aber heute mal nicht vom Schwitzen, sondern vom Regen.
Die Tatsache, dass sich die Sonne auch nicht durchsetzen konnte, rettete mir den Tag.

Ich fuhr Kilometer um Kilometer, kämpfte mich den einen oder anderen Hügel hoch, während die Beine immer schwerer wurden. Aber immerhin war die Strecke traumhaft.
Kaum Verkehr und super ausgebaut für kambodschanische Verhältnisse.
Des öfteren war ich komplett allein mit dem Rad auf der Strasse. Auch die Bevölkerungsdichte wurde hier immer weniger.

Nach etwa 7,5 Stunden dann dieser besondere Moment.
Eine große Brücke. Links und recht weiße Betonleitplanken.
Das muss sie sein. Das muss die Brücke sein, welche mich über den Mekong bringt.

Oh yes, sie war es.

Ich stand endlich wieder über dem Mekong und konnte Stung Treng schon sehen.
Jetzt war es nicht mehr weit und ich wusste, dass ich es geschafft hatte.
Ich habe da selbst nicht dran geglaubt.
140 Kilometer an einem Tag und dann noch bei diesen Temperaturen, aber mit etwas Glück war es doch machbar.

Die letzten Kilometer waren dann der reinster Genuss.
Die Stadt selbst war nichts besonderes. Es war lediglich die letzte Stadt auf dem Weg nach Laos.
Die Unterkunft, Heng Homestay, war allerdings eine der besten. Die Besitzer waren super freundlich, sprachen echt gutes Englisch und für lediglich 4 Euro bekam ich hier ein großes Zimmer. Zusätzlich noch freien Tee, Kaffee und die Möglichkeit mein Wasser aufzufüllen, was in Kambodscha leider nicht selbstverständlich ist.

In Vietnam mussten wir nie Wasser und Plastikflaschen kaufen. In Kambodscha war dies leider nicht mehr möglich. Ich hoffte sehr, dass es sich in Laos wieder ändern würde.

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Warum wir nie wieder nach Phu Quoc fahren würden

Warum wir nie wieder nach Phu Quoc fahren würden

Wir waren nun schon seit drei Wochen in Vietnam und bevor wir in unser nächstes Land fahren, wollten wir es uns ein paar Tage auf der Insel Phu Quoc gut gehen lassen. Nicht zuletzt, weil Ricardo´s Schwester zu Besuch kam.

Wenn wir vorher gewusst hätten, was uns erwartet, wären wir wohl nicht in diesem vermeintlichen Paradies gelandet.

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Als wir unsere Reise planten, stellte ich mir vor, wie paradiesische diese Insel sein muss.
Überall Palmen, weite Felder und Obstplantagen und dazu jede Menge Traumstrände. Denn nicht umsonst reisen jedes Jahr tausende von Touristen auf die größte Insel Vietnams.

Doch diese Vorstellungen wurden auf den ersten Kilometern buchstäblich im Staub erstickt.

Anreise nach Phu Quoc

Um Phu Quoc zu besuchen, musst du natürlich mit einer Fähre fahren. Da gibt es einige Anbieter in Rach Gia. Wir sind mit der „Superdong“ gefahren. Gekostet hat uns das Fährticket – one-way – etwa 8,50 Euro pro Person. Die Fahrräder auf der Fähre mitzunehmen, war mit 3,60 Euro für beide Räder eigentlich relativ günstig.

Über eine Planke wurden die Fahrräder entlang der schmalen Reling in den hinteren Teil der Fähre geschoben. Wir haben sie ehrlich gesagt schon schwimmen sehen.

Die Fähre und die Fahrt selber sind nicht wirklich spektakulär. Viele Leute mit noch mehr Gepäck, eine Flasche Wasser und ein schlechter vietnamesischer Film werden während der Überfahrt geboten. Im Oberdeck hast du ebenfalls die Möglichkeit während der Fahrt auf das Außendeck zu gehen.

Nach 3,5 Stunden kamen wir endlich auf der Insel an. Voller Vorfreude im Gepäck verließen wir die Fähre, nahmen unser Räder in Empfang und machten uns auf den Weg. Meine Vorfreude hielt ganze 2 Minuten an. Dann kamen wir auf eine der Hauptstrassen und ich bereute es so sehr, dass wir hier waren. Überall fuhren LKW´s. Es war super staubig und dreckig. Und alle 5 Meter wurde irgendetwas gebaut. Von Paradies fehlte hier jede Spur. Und auch das erwartete Inselfeeling kam gar nicht erst auf. Das liegt wohl daran, dass die Insel so groß ist, dass man denkt, man sei auf dem Festland.

Einfach ausgedrückt: Ich wollte sofort wieder zurück.

Während unsere Aufenthaltes auf der Insel sind wir viel mit dem Fahrrad rumgekommen. Denn angekommen sind wir im Osten der Insel. Wir fuhren die Hauptstrasse runter in den Süden, um an der Westküste wieder Richtung Norden und somit in die Hauptstadt Duong Dong zu kommen.

Es war – mal abgesehen von der Hitze und der Luftfeuchtigkeit – sehr angenehm auf der Insel mit dem Fahrrad zu fahren. Ein paar Kilometer, nachdem wir den Fährterminal verlassen hatten, löste sich der dichte Verkehr auf und die Strassen wurden deutlich besser. Solange wir auf der Hauptstrasse blieben. Es ging mal den einen oder anderen Hügel bergauf, aber das war alles nichts im Vergleich zu den Hügeln in Neuseeland.

Wir sahen zwar keine Ortsschilder, aber wir wussten sofort, dass wir in der Hauptstadt angekommen sind. Denn hier war für die Touristen extra alles auf Englisch.

Auf unserem Weg kamen wir zufälligerweise an einer deutschen Bäckerei vorbei. Es duftet nach frischem Brot und leckerem Kaffee. In der Auslade befand sich Kuchen und im Kühlschrank stand frische Milch und eine kleine Auswahl an Käse. Noch zwei Tage zuvor erwähnte ich, wie gerne ich mal wieder ein leckeres Müsli mit Milch und frischen Früchten essen wollen würde.

Und hier ging mein Traum in Erfüllung. Wir saßen uns an einen Tisch und genossen ein westliches, aber auch sehr teures Frühstück. Hardy´s German Bakery & Café war wohl mein erstes Highlight auf dieser Insel.

Strände auf Phu Quoc

Natürlich besuchten wir auch den einen oder anderen Strand. Allerdings fällt unser Urteil hierzu eher vernichtend aus. Es gibt genau zwei Strände, an denen wir uns einigermaßen wohlgefühlt haben bzw zu denen wir überhaupt Zugang hatten. Viele der Strände befinden sich nämlich in privatem Besitz oder befinden sich auf Militärgelände. Und die, die wir uns ansehen konnten, waren einfach nur zugemüllt und demzufolge hat es dort auch sehr gestunken.

Hier möchte man sich wirklich nicht aufhalten.

 

Einer der Strände, an denen wir uns wohl fühlten war der Sao Beach. Hier ist alles extra für den Touristen angelegt und dementsprechend auch relativ sauber. Und wahrscheinlich genau deswegen ist es hier auch etwas teurer. Selbst für die Liegen mit Sonnenschirm musst du hier bezahlen.

Allerdings ist es nur da sauber, wo sich die Touristen aufhalten. Schaust du hier ein wenig über den Tellerrand hinaus und verlässt die „Touristenzone“, erstickt der Strand wieder förmlich im Müll.

Der andere Strand, an dem es sich aushalten ließ, war der Ong Lang Public Beach. Natürlich findest du hier auch sehr viel Müll, aber wenn du dir ein kleines Stückchen vom Müll befreist, ist es ganz nett hier baden zu gehen. Und du hast gleichzeitig noch etwas Gutes für die Umwelt getan.

Der untouristische Teil von Phu Quoc

Als wir auf der Insel ankamen, verbrachten wir unsere ersten paar Tage im Süden der Insel, genauer gesagt in An Thoi. Zu unserer Überraschung mussten wir feststellen, dass hier kaum ein Wort auf Englisch geschrieben stand. Für uns ist es ein gutes Zeichen. Das bedeutet nämlich, dass es weitestgehend untouristisch ist.

Und so war es auch. Wir sahen kaum Touristen und fühlten uns in der Gegend eigentlich ganz wohl. Es gab kleine gemütliche Cafés, Strassenstände, an denen wir jeden Tag unser frisches Obst kaufen konnten, und Restaurants mit einheimischem Essen.

Unter anderem fanden wir das Gin Ky My Gia. Das war ein familiäres und gemütliches Restaurant, wo noch alles von Hand hergestellt wird. Selbst die Nudeln werden hier jeden Tag frisch von einem der Köche per Hand gerollt. So etwas wie eine Nudelmaschine gibt es nicht. Das hat mich wahnsinnig fasziniert und ich konnte kaum wegsehen.

Night Market auf Phu Quoc

Wie auch im Rest von Vietnam erweckt das wahre Leben des Landes erst ab etwa 17 Uhr. Kurz vor Sonnenuntergang werden Märkte aufgebaut und die Restaurants bereiten sich auf das Abendgeschäft vor.

Kein Wunder, denn tagsüber ist es mit 36 Grad einfach mal zu heiß. Da ist kaum ein Mensch auf der Strasse. Lieber liegen sie in ihren Hängematten und halten ein ausgedehntes Mittagsschläfchen. Also nicht wundern, wenn du am Nachmittag nicht unbedingt viel Auswahl an Essen hast.

Als wir in der Hauptstadt von Phu Quoc – Duong Dong – unterwegs waren, haben wir gerne unsere Zeit auf dem Night Market vertrieben.

Dadurch, dass der Ort sehr touristisch ist, gibt es hier wirklich alles. Klamotten, Souvenirs, Gewürze, Säfte und ein paar Kleinigkeiten zu essen. Darunter stehen hier eine Art Hot Dog und verschiedene Fleischspieße auf der Karte. Wenn du mehr als nur eine Kleinigkeit essen möchtest, dann findest du hier diverse Restaurants, bei denen du dir den Bauch vollschlagen kannst. Wir persönlich können den kleinen Burger-Truck empfehlen. Die machen richtig gute Burger, von denen man satt wird und das auch noch für einen annehmbaren Preis. 

Ansonsten gibt es hier sehr viele Leckereien in Form von Süßspeisen. So zum Beispiel gerolltes Eis und gebrannte Mandeln. Die waren mein absoluter Lieblingssnack auf dem Markt. Vor allem werden dir immer wieder beim Vorbeigehen welche zum probieren in die Hand gedrückt. Nimm sie und genieß es einfach.

Roller fahren auf Phu Quoc

Auch wenn wir die Insel komplett mit dem Fahrrad fahren wollten, haben wir uns mit unserem Besuch den Luxus gegönnt und uns für einen Tag einen Roller ausgeliehen. Das war über unsere Unterkunft Mayfair Valley* auch günstiger. 3,60 Euro haben wir für 24 Stunden Roller ausleihen bezahlt. Im Normalfall liegen die Preise für einen Roller bei 5,50 Euro pro Tag, was in der Regel 10 Stunden sind.

Mit unseren zwei motorisierten Fahrzeugen wollten wir den Norden der Insel ein wenig erkunden. Die Tage zuvor hatten wir traumhaftes Wetter. Und auch an dem besagten Morgen schien die Sonne. Also sattelten wir unsere Roller und machten uns sofort nach dem Frühstück auf den Weg. Auf dem einen Roller saßen Ricardo und ich und auf dem anderen seine Schwester mit seinem Neffen. Es hat richtig Spaß gemacht, mit den Dingern über die Strassen zu heizen. Bis es anfing zu regnen. Erst nur ein bisschen Nieselregen, dann ein richtig schöner Regentag.

Jawohl… das ist genau das, was man auf dem Roller braucht.

Unser eigentliches Ziel waren die nördlichen Strände. Aber wie viel Spaß macht ein Strandbesuch bei Regen schon?? Richtig… überhaupt keinen. Das Wasser war durch den Regen aufgewühlt und dreckig. Mal abgesehen von dem ganzen Müll, der eh schon dort rumlag.

Und so fuhren wir von einem Strand zum nächsten. Denn nass bis auf die Unterhose waren wir eh schon alle. Wir haben allerdings nicht bedacht, dass die Strassen nicht überall auf der Insel so gut sind, wie auf der Hauptstrasse. Und so endeten wir in einer kleinen Schlammschlacht.

Die Strasse war der Horror. Überall Schlaglöcher, die durch den Regen zu Matschlöchern wurden. Und man wusste nie, wie tief diese Löcher sind. Kann man durchfahren oder eher nicht? Der Boden war stellenweise so aufgeweicht, dass es eine reine Schlitterpartie wurde. Einmal ist Ricardo´s Schwester mit ihrem Roller so stecken geblieben, dass Noel – der Sohn – absteigen und anschieben musste.

Nach knapp 30 Kilometern auf diesen Strassen sahen wir aus wie Schweine. Die Schuhe von Matsch überzogen und die Spritzer der Pfützen reichten bis zu den Oberschenkeln. Und wie gesagt: Nass bis auf die Knochen. Aber das war ein Erlebnis, das wir wohl nicht so schnell vergessen werden. Den Nationalpark im Norden der Insel haben wir trotzdem nicht gesehen.

Wasserfälle auf Phu Quoc

Wasserfälle gibt es auf Phu Quoc einige. Wir haben uns bloß den einen angesehen. Er liegt in der Nähe des Flughafens und heißt Suoi Tranh Wasserfall. Um den Roller zu parken haben wir 2.000 VND bezahlt. Das sind nicht einmal 10 Cent. Der Eintritt in den Park kostet etwa 0,40 Euro pro Person.

Es ist ein schöner Park. Denn überall stehen Statuen von Tieren. Es erinnert ein wenig an einen Zoo, nur dass die Tiere nicht echt sind.

Der Weg zum Wasserfall ist traumhaft. Du läufst immer am Bach entlang, bis der Weg dich nach etwa 30 Minuten über Stock und Stein an den Wasserfall führt. Es ist kein gigantischer Wasserfall, aber du könntest dort sogar baden gehen, wenn du das wolltest. Er ist nur 4 Meter hoch, aber dennoch ein sehr beliebtes Ausflugsziel, auch bei Vietnamesen.

Wenn du leicht von Mücken angefressen wirst, zieh dir auf jeden Fall lange und helle Kleidung an oder schütze dich wenigstens mit ausreichend Mückenspray.

Unser Fazit

Als unsere Woche auf der Insel vorbei war, waren wir heilfroh, dass wir endlich weiter fahren konnten. Wir waren alles andere als begeistert von der Insel. Bei unserer Planung stand die Frage im Raum: Fahren wir nach Phu Quoc oder vielleicht lieber auf die etwas teurere Insel Con Dao, auch bekannt als die Gefängnisinsel? Wir haben uns fälschlicherweise für Phu Quoc entschieden und können dir nur raten:
Mach es nicht !!!
Investiere lieber etwas mehr Geld und fahr auf die Insel Con Dao. Sie ist noch nicht so touristisch und ursprünglicher. Klar, sie ist auch etwas teurer, aber wir sind uns sicher, dass du es auf keinen Fall bereuen wirst.

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Gedanken einer Möchtegern-Radreisenden

Gedanken einer Möchtegern-Radreisenden

Gedanken mache ich mir immer viele. Aber auf dieser Reise mache ich mir besonders viele Gedanken.

Aber es sind die besonderen Gedanken auf Radreise, die immer wieder aufkommen und mich beschäftigen.

Wie oft hatte ich das jetzt schon? Dass ich keine Lust mehr auf das Fahrrad hatte und die Radreise am liebsten abgeblasen hätte?

3 Mal?

4 Mal?

10 Mal?

Ich weiß es nicht und habe aufgehört zu zählen. Ich weiß nur, dass ich schon wieder an diesem Punkt stehe. Seit einer Woche sind wir in der Stadt Siem Reap, Kambodscha. Wir wollten eigentlich schon längst wieder weg sein. Gestern war es dann fast soweit. Aber auch nur fast. Und auch heute sind wir wieder nicht los gekommen.

Und warum?

Weil ich einfach keine Lust mehr habe. Ricardo hat eine neue Route geplant. Er würde gerne durch Laos fahren. Mitten rein in die Berge. Und das verstehe ich total. Denn die Landschaft auf unseren letzten 1000 Kilometern, hier und in Vietnam, änderte sich einfach nicht. Es war immer das Gleich: Reisfelder, Obstplantagen, kleine Dörfer mit Strassenständen. Am Abend fällt man ins Bett und das gleiche Spiel beginnt am nächsten Morgen um 4 Uhr. Aber bevor es losgeht, wird der Wecker noch 3 Mal auf Schlummern gestellt. So sehr möchte ich mit dem Fahrrad fahren.

Deswegen soll etwas Veränderung her – Berge. Nur habe ich da noch weniger Bock drauf, als auf die öden flachen Strecken.

Mich nervt nicht mal unbedingt das Fahrrad als Transportmittel. Im Grunde ist es meistens ziemlich cool. Mich nerven hauptsächlich die langen Strecken. 100, 120 oder 150 Kilometer bis zur nächsten bezahlbaren Unterkunft. Das bedeutet 9 Stunden Fahrrad fahren. Mir persönlich ist das einfach zu viel. 4 oder 5 Stunden kann ich noch verkraften. Aber 9 ???

Nein danke!

Aber das ist das Problem. Ich bin das Problem. Wenn die Strecke durch einen Nationalpark verläuft, dann gibt es nicht alle 60 Kilometer eine Unterkunft.

Ich bin heute morgen mit dem Wecker um 4 Uhr wach geworden und habe meinen Mund nicht halten können. Mir ist rausgerutscht, dass ich keine Lust mehr auf Fahrrad fahren habe. Und schon war das Dilemma perfekt.

Ausgerechnet heute, an dem Tag, an dem wir losfahren wollten, kann ich meinen Mund nicht halten. Ich hatte ja nicht schon eine Woche lang Zeit etwas zu sagen. Es muss ausgerechnet heute sein.

Ich dachte, Ricardo würde explodieren. Aber er meint nur, dass es gut sei, dass ich was gesagt habe. Ich wünschte mir, er hätte mich angeschrien. Denn immerhin habe ich – mal wieder – den kompletten Plan zerstört. Ich hasse mich dafür. Warum hasst er mich nicht??

Ich bin wütend auf mich selber und es macht mich traurig. Es macht mich traurig, dass ich ihn enttäusche – schon wieder. Denn Neuseeland habe ich auch nicht durchgezogen.

Und der Satz „Ich habe es wenigsten versucht.“ tröstet auch nicht drüber hinweg. Denn ich versuche immer. Doch dank meines nicht vorhandenen Durchhaltevermögens bleibt es meistens bei einem Versuch. Dass sich das durch mein komplettes Leben zieht, zieht mich noch weiter runter und lässt mich an mir zweifeln.

Jetzt sitzen wir vor unseren Laptops und überlegen, was wir machen können.

Fährt Ricardo einfach seine Runde und ich mit dem Bus nach Bangkok und wir treffen uns dann in einem Monat in Chiang Mai wieder? Fahren wir zusammen durch Thailand, wobei auch hier wahrscheinlich alles flach ist und sich an der öden und eintönigen Landschaft nichts ändern würde?

Ich weiß es nicht. Und ich weiß auch nicht, was das Beste ist. Woher soll ich das auch wissen. Das ist die erste große Reise mit dem Fahrrad, meistens zumindest. Zum jetzigen Zeitpunkt weiß ich nur, dass es meine letzte große Radreise sein wird.

Nach langem überlegen haben wir uns nun dafür entschieden, dass wir getrennt voneinander weiterreisen werden. Nur für den einen Monat. Ricardo kann seine Berge in Laos fahren und ich??? Ich werde wohl erst noch ein paar Tage in Siem Reap bleiben und dann mit dem Bus nach Bangkok fahren. Was ich dort mache weiß ich noch nicht. Aber vielleicht kommt auch alles anders als ich bisher denke. 

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Saigon – 13 Sehenswürdigkeiten und Tipps

Saigon – 13 Sehenswürdigkeiten und Tipps

 Unsere Fahrrad-Reise geht weiter. Und zwar in Vietnam.

Aber bevor es so richtig los geht, sind wir erst einmal in die verrückte Welt von Saigon, bzw. Ho-Chi-Minh-City eingetaucht.

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Saigon, bzw. Ho-Chi-Minh-City (HCMC) ist eine bunte und chaotische Stadt etwa 70 Kilometer nördlich des Mekong-Deltas. Sie ist zugleich auch die größte Stadt Vietnams.  Die Stadt ist in 19 Bezirke unterteilt, wobei der erste Bezirk das finanzielle und kommerzielle Zentrum der Stadt ist und somit wohl auch der meist besuchte Stadtteil.  Aber was kann man hier nun großartig erleben? Immerhin ist es eine Stadt, wie jede andere auch.

FALSCH!!!

Keine große Stadt in Asien ist wie jede andere. Denn hier ist es laut, chaotisch, dreckig und wahnsinnig überfüllt. Es gibt viele Dinge zu sehen und zu erleben. Und das meistens auch für wenig Geld./p>

Ho-Chi-Minh Stadt oder Saigon?

Bevor wir uns um die Sehenswürdigkeiten dieser Stadt kümmern, muss noch eine Frage geklärt werden:

Saigon oder Ho-Chi-Minh Stadt???

Die ehemalige Hauptstadt Vietnams sorgt mit ihrem Namen immer mal wieder für Verwirrung. Heißt es nun Saigon oder Ho-Chi-Minh? Früher, vor der Wiedervereingung von Nord- und Südvietnam hieß die Stadt Saigon. Doch im Jahr der Wiedervereinigung – 1976 – erhielt die Stadt den nahmen Ho-Chi-Minh City.

Das ist ja alles schön und gut. Aber warum ausgerechnet Ho-Chi-Minh Stadt?
Und das finde ich alles sehr verwirrend und kompliziert. Ich versuche es mal zu erklären:

Ho-Chi-Minh war damals – noch vor der Teilung Vietnams als Folge des Indochinakrieges im Jahr 1954 – Staats- und Ministerpräsident der Demokratischen Republik Vietnam. Nach der Teilung im Jahr 1954 wurde er Präsident der Demokratischen Republik Vietnam. Er war maßgeblich an der Wiedervereinigung von Nord- und Südvietnam beteiligt. Und durch diesen Einsatz erhielt er einen weltweiten Bekanntheitsgrad. Er war immer ein sehr bescheidener Mensch und hat sich ebenfalls für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen eingesetzt.

Die Einheimische sind sich auch nicht ganz einig, wie sie die Stadt nennen sollen. Einige sagen so, die anderen so. Der alte Name Saigon ist aber immer noch stark im Umlauf. So heißt zum Beispiel die Flughafen-Abkürzung noch SGN und auch das lokale Bier trägt den Namen – Saigon Beer.

Saigon – Ben Thanh Market

Dieser Markt ist der größte Markt von Saigon. Hier gibt es wirklich alles zu kaufen. Von Kleidung über Schmuck, Souvenirs und natürlich einheimisches Essen. Wir haben uns hier gerne mit Trockenfrüchte für unsere Fahrrad-Reise eingedeckt.

Saigon – Ben Thanh Street Food Market

Auch wenn es auf dem Hallenmarkt nebenan essen gibt, gibt es hier noch einmal einen extra Markt, hauptsächlich für vietnamesisches Essen. Hier findest du zum Beispiel das berühmte Banh Mi oder die berühmte vietnamesische Nudelsuppe Pho Bo. Diese ist übrigens ein typisches Frühstück in Vietnam. Und richtige Pho Bo Restaurants schließen bereits gegen 10.30 Uhr.

Pho Bo Restaurant

Und da es bei uns auch Pho Bo zum Frühstück gab, ging es für uns immer in unser Lieblingsrestaurant. Es heißt Pho Ngoc und liegt im ersten Stadtbezirk. Es ist kein wirkliches Restaurant, wie man es von zu Hause kennt. Es ist mehr eine lange Auffahrt, die zur Frühstückszeit in ein „Restaurant“ umgewandelt wird. Und gegen 11 Uhr wird wieder alles zusammen gepackt. Eine Portion des traditionellen Frühstücks kostet hier 50.000 VND ~ 1,85 Euro.

Street Food von Strassenständen in Saigon

Das ist etwas, was wir total gerne machen. Wir mischen uns gerne unter die Einheimischen und probieren uns durch die Länderküche. Unter anderem haben wir Banh Mi (belegtes Baguette), Banh Bao (gefüllte Teigtasche) und irgendwelche Spieße ausprobiert. Wir wissen bis heute nicht, was es war. Aber es hat sich in jedem Fall gelohnt. Es schmeckt einfach zu gut und kostet meistens gerade mal einen Euro.

War Remnants Museum – Kriegsmuseum Saigon

Vietnam ist voll mit geschichtlichen Hintergründen. Ob nun der Indochinakrieg (1946 – 1954), der zweite Weltkrieg (1939 – 1945) oder der Vietnamkrieg (1955 -1975), Vietnam musste in seiner Geschichte viel einstecken. Und das ist Grund genug, um sich das Kriegsmuseum und die Hintergründe eines der wichtigsten Kriege – dem Vietnamkrieg – einmal genauer anzusehen.

Es ist erschreckend zu sehen, was die Menschen für Mittel eingesetzt haben, um sich gegenseitig zu Schaden. Mit Hilfe von Waffen und chemischen Kriegsmitteln wurden bis zu über 5 Millionen Vietnamesen getötet.
Der Eintritt hier kostet 40.000 VND ~ 1,50 Euro pro Person.

Wiedervereinigungspalast

Dieses beeindruckende Gebäude war während des Vietnamkrieges der Wohnsitz des Südvietnamesischen Präsidenten. Nach dem Fall von Saigon im April 1975 wurde hier das Ende des Vietnamkrieges besiegelt.
Auch hier kostet der Eintritt 40.000 VND pro Person.

Hauptpostamt von Saigon

Das Postamt befindet sich gleich neben der Kathedrale Notre Dame. Es wurde zwischen 1886 und 1891 in dem französischen Kolonialstiel erbaut. Und es erfüllt noch heute seinen Zweck als Postamt, auch wenn es mittlerweile sehr touristisch geworden ist und selbst Souvenir-Stände drinnen aufgebaut sind.
Der Eintritt hier ist kostenlos.

Kathedrale Notre Dame Saigon

Dieses ist wohl eines der bedeutensten Kolonialgebäude der Stadt. Der Bau dauerte drei Jahre (1877 – 1880) und das komplette Baumaterial kam damals aus Frankreich. Sie heißt auch Kathedralbasilika der unbefleckten Empfängnis.
Und wenn du sie von innen anschauen möchtest, dann ist der Eintritt auch hier kostenlos.

Café Apartment in Saigon

Wenn du vom alten Rathaus weiter Richtung Fluss runter läufst, dann befindet sich auf der linken Seite ein richtig geiles Café. Genauer gesagt ist es ein Café Apartment. Das Gebäude selber hat 9 Stockwerke und über 7 Stockwerke verteilt findest du verschiedene gemütliche Läden, in denen du dein Kaffee oder auch einfach nur ein Saft schlürfen kannst.

Das Interessante dabei ist, dass in diesem Apartment tatsächlich auch noch Menschen leben.

Du kannst entweder mit dem Fahrstuhl bis ganz oben fahren (3.000 VND pro Person) oder du nimmst einfach die Treppe.
Der Eintritt an sich ist kostenlos. Du zahlst lediglich dein Getränk und vielleicht auch den Lift. Der traditionelle vietnamesische Kaffee hat in dem Café, welches wir uns ausgesucht haben, um die 1,30 Euro gekostet. Und der Ausblick ist einfach unbezahlbar.

Ho Chi Minh Square

Tagsüber ist hier wirklich tote Hose, aber abends steppt dafür der Bär. Hier sind dann einige Wasserfontänen, die zudem schön beleuchtet sind. Außerdem findest du hier eine Statue von dem damaligen Präsidenten Ho Chi Minh, welche zum 100. Geburtstag des alten Rathauses direkt vor diesem erbaut wurde.
Das alte Rathaus ist für Touristen leider nicht zugängig, bietet aber trotzdem ein schönes Fotomotiv.

Tempel

Ich denke, dass gehört bei jedem Besuch einfach dazu – Tempelbesichtigungen. Wir haben uns in Saigon lediglich zwei Tempel angesehen. Zum einen den Tempel Goddess Mariamme, einen Hindutempel, und einen Miniatur-Tempel im Tao Dan Park.

Cu Chi Tunnel

Die Tunnel in Cu Chi sind ein cleveres Tunnelsystem, indem sich die vietnamesischen Patisanen während des Vietnamkrieges versteckt haben. Die ersten Tunnel sind allerdings bereits im Jahr 1948 im Krieg gegen Frankreich entstanden, um Waffen, Nahrung und Menschen zu schützen. Die Tunnel liegen etwa 70 Kilometer nordwestlich von Saigon und können entweder auf eigene Faust oder mit einer Tour besichtigt werden. Ohne einen Guide kostet der Eintritt etwa 4 Euro pro Person und da wir kein Auto oder Roller hatten, haben wir uns für eine Tour entschieden. Alle Informationen hierzu findest du in unserem Blogbericht zu den Cu Chi Tunneln.

Unterkunft

Es gibt in HCMC viele günstige Unterkünfte. Doch eine können wir dir wärmstens ans Herz legen – KHA Hostel & Café*. Es ist ein kleines Hostel, mitten in der Innenstadt in einem Hinterhof. Demzufolge ist es dort sehr ruhig. Das Hostel selber hat auch bloß 2 Zimmer. Ein Doppelzimmer und ein Mehrbettzimmer mit ungefähr 13 Betten.
Dadurch, dass die Betten als Kabinen angeordnet sind, hast du dort relativ viel Privatsphäre (im Vergleich zu anderen Mehrbettzimmern). Die Nacht kostet dort ab 6 Euro pro Nacht und Person. In dem Preis inbegriffen sind WLAN und Frühstück.

Wir haben etwa eine Woche in dieser verrückten Stadt verbracht. Und jeden Tag durften wir etwas Neues erleben. Aber wahrscheinlich reichen auch 3 oder 4 Tage, um das meiste der Stadt zu entdecken. Aber sehenswert ist diese Stadt unserer Meinung nach auf jeden Fall.

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Die wichtigsten Reiseinformationen für Neuseeland

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Neuseeland ist ein großartiges Land. Berge, Meer, Seen und unendlich viel grün. Hier kommen unsere Reiseinformationen für Neuseeland für dich.

Vielleicht helfen sie dir bei der Planung deiner Neuseeland-Reise.

Neuseeland ist ein geographisch isolierter Inselstaat im südlichen Pazifik. Er besteht aus zwei Hauptinseln: die Nord- und die Südinsel. Außerdem zählen noch einige kleiner Inseln zu Neuseeland.
Neuseeland hat in etwa 4.793.700 Einwohner, wovon schon 1.415.550 in Auckland leben. In der Hauptstadt Wellington leben dagegen nur 190.959 Menschen.
Neuseeland ist ein sehr beliebtes Land, gerade bei jüngeren Leuten, die ihre erste große Reise alleine machen. Denn Neuseeland ist ein sicheres Land für Backpacker und auch Fahrrad-Reisende, wie wir es sind.

 

Inhaltsverzeichnis Reiseinformationen für Neuseeland

 Sprache

 Visum

 Währung

 Kosten

 Klima / Beste Reisezeit

 Drohnen-Nutzung

 Sprache:

In Neuseeland wird natürlich englisch gesprochen, wobei Englisch nicht die Amtssprache ist. Die zwei Amtssprachen in Neuseeland sind Te Reo Māori und die neuseeländische Gebärdensprache. Da diese beiden Sprachen aber kaum von jemandem verstanden oder gar gesprochen werden, ist die Umgangssprache das neuseeländische Englisch. Es ähnelt sehr stark dem australischen Englisch. 

Die Sprache der Māori war vom Aussterben bedroht. Mittlerweile wird an manchen Schulen die Sprache der Māori als Wahlfach angeboten und von den Schülern sehr gut angenommen. Die Zahl derer, die diese Sprache sprechen und verstehen können steigt wieder.

Visum:

Für Neuseeland gibt es als deutscher Staatsbürger mehrere Möglichkeiten, eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Wir stellen dir hier die drei gängigsten vor:

1. Das 3-monatige Visum

Dieses Visum ist kostenlos und muss auch nicht vor der Einreise beantragt werden. Es wird automatisch mit der Abgabe der ausgefüllten Arrival-Card ausgestellt. Es kann natürlich passieren, dass du ein Weiterflug-Ticket vorweisen musst. Außerdem muss wie bei jeder Reise dein Reisepass noch eine Gültigkeit von mindestens 6 Monaten aufweisen.

2. Das 9-monatige Visum

Dieses Visum muss vor Einreise auf der Internetseite der neuseeländischen Einwanderungsbehörde beantragt werden und ist kostenpflichtig (etwa 110 Euro). Beim Antrag selber werden dir ein paar Fragen gestellt, die du wahrheitsgemäß und auf Englisch beantworten solltest. Um den Antrag stellen zu können, musst du dir als erstes einen Account auf der Seite anlegen. Über diesen Account hast du jederzeit Zugang zu deinen Daten und kannst dein Visums-Status checken. Innerhalb von 20 Tagen solltest du das Visum dann genehmigt bekommen.
Auch hier kann es passieren, dass du bei der Einreise nach einem Weiterreise-Ticket gefragt werden.

3. Das Work & Holiday Visum

Das ist wahrscheinlich das beliebteste Visum, gerade bei jüngeren Leuten. Denn dieses Visum bietet dir die Möglichkeit zu reisen und auch zu arbeiten, um dir deine Reise zu finanzieren. Vor deiner Einreise muss dieses Visum beantragt werden und ist ebenfalls kostenpflichtig (etwa 140 Euro). Auch hier musst du dir ein Account anlegen und bei der Beantragung ein paar Fragen beantworten. Über deinen Account kannst du auch hier jederzeit deinen Status abfragen. In der Regel dauert die Bearbeitung des Visums nur wenige Tage.

Allerdings musst du für dieses Visum ein paar Kriterien erfüllen. Unter anderem:

 Die Beantragung muss vor dem 31. Geburtstag erfolgen, die Einreise ist auch danach möglich.

 Die Einreise muss innerhalb von 12 Monaten nach Ausstellungsdatum des Visums erfolgen.

 Der Reisepass muss bis mindestens 3 Monate nach der geplanten Rückreise gültig sein.

 Das Visum ist ab dem Einreisetag für 12 Monate gültig und berechtigt zu mehrmaligen Ein- und Ausreisen

Dieses Visum ist deine einmalige Chance, in einem fremden Land zu leben und zu arbeiten. Du kannst es nur einmal in deinem Leben für Neuseeland beantragen.

Währung:

Die neuseeländische Währung ist der neuseeländische Dollar (NZD). Für 1 Euro bekommst du ungefähr 1,79 NZD.

Kosten:

Neuseeland ist ein relativ teures Land. Essen gehen fällt hier eher flach. Denn wenn wir mal Essen gegangen sind, dann haben wir aber auch gleich 70 NZD auf den Kopf gehauen. Also versuchen wir die meiste Zeit zu kochen, bzw uns von Instant-Nudeln zu ernähren. Die halten sich auch in der Fahrrad-Tasche.

✦ Doppelzimmer in einem einfach Hostel: ab 33,00 Euro / Nacht / per Person
✦ Zeltplatz auf einem Campingplatz: ab 9,00 Euro / Nacht / per Person
✦ Bier 0,5l im Supermarkt: 1,80 Euro
✦ 1 Avocado: 2,10 Euro
✦ Brot vom Bäcker: 3,60 Euro
✦ Wasser: braucht man hier nicht kaufen, das Leitungswasser ist trinkbar

Klima / Beste Reisezeit:

In Neuseeland herrscht ein eher gemäßigtes Klima, wobei sich der Norden mit seinen subtropischen Temperaturen etwas vom kühleren Süden unterscheidet. Je weiter du in den Süden fährst, umso kühler wird es. Der Juli ist der kälteste Monat und der Januar und der Februar sind die wärmsten Monate in Neuseeland.

Neuseeland ist also ein Land, welches du das ganze Jahr über bereisen kannst.

Drohnen-Nutzung:

Die Benutzung einer Drohne ist in Neuseeland mit einer Genehmigung erlaubt. Und wenn du diese Genehmigung dann hast, musst du dich an viele, viele Regeln halten. Unter anderem beträgt die maximale Flughöhe in Neuseeland gerade mal 120 Meter. Außerdem darfst du nur bei Tageslicht fliegen und für Nationalparks brauchst du eine extra Genehmigung vom D.O.C. Diese kostet im Schnitt etwa 34 Euro. 

Auch hier sind Bina und Francis von my-road.de wieder super Ansprechpartner. In diesem Bericht haben sie alle wichtigen Informationen zum Thema Drohnennutzung in Neuseeland zusammen gefasst.

Wenn du deine Drohne also für Neuseeland registrieren lassen möchtest, dann kannst du das unter diesem Link machen. Guten Flug…

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