Kun Khmer – Kickboxen in Phnom Penh

Kun Khmer – Kickboxen in Phnom Penh

Kickboxen oder auch Kun Khmer, ist in Kambodscha mindestens genauso verbreitet und traditionell wie in Thailand.

Während in Thailand der Begriff Thaiboxen weit verbreitet ist und auf den traditionellen Kampfsport hinweist, heißt es in Kambodscha Kun Khmer.

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Prinzipiell sind beiden Sportarten für Außenstehende doch ziemlich gleich, dass solltest du aber nicht gegenüber Einheimischen erwähnen. Die Kambodschaner sind stolz auf ihre Sportart und für sie gibt es sehr wohl einen Unterschied.

Die Herkunft von Kun Khmer

Den Ursprung findet die Kampfart bereits im 9. Jahrhundert. Damals im Angkor Reich wurde Kun Khmer bereits gegen das Königreich Champa verwendet, welches sich in Vietnam befand. Während der französischen Kolonialzeit wurde die Kampfkunst dann zu einer Sportart gemacht. Die Franzosen fügten dem Kun Khmer ein paar Boxhandschuhe, Zeitrunden und einen Boxring hinzu. Damit war die eigentliche Sportart geboren und die Verletzungen sollten somit auch minimiert werden. Während des Bürgerkrieges starb Kun Khmer fast aus. Die traditionelle Sportart wurde verboten und viele Boxer wurden durch das damalige Regime getötet. In den 70er Jahren kehrte Kun Khmer dann aber zurück und die Zahl an Boxclubs und Kämpfern steigt wieder stetig.

Kun Khmer in Phnom Penh

Während deinem Aufenthalt in Phnom Penh solltest du auf jeden Fall einen der Boxkämpfe besuchen. In und um Phnom Penh gibt es die eine oder andere Möglichkeit der Sportart näher zu kommen. Hauptsächlich finden die Kämpfe am Wochenende in einem kleinen Stadion der Fernsehsender statt. So kannst du am Samstag oder Sonntag zwischen dem Bayon TV oder CTN wählen. Am besten fragst du aber vorher nochmal im Hotel bzw. Hostel nach, wo denn ein Kampf stattfindet, die können dir da sicher am ehesten ein paar verlässliche Infos geben.

Kun Khmer im CTN

Wir haben uns auf einen Samstag für die CTN TV Station entschieden. Hier kannst du ganz einfach mit einem der Tuk Tuks hinfahren. Wir nutzten die App „Grab„, welche wir dir nur ans Herz legen können für einen Aufenthalt in Südostasien. Die CTN Station liegt etwa 5-6 Kilometer nördlich der Stadt. Für die Strecke von unserem Hostel haben wir etwa 4,00 Euro bezahlt. Du solltest etwa 30 – 45 Minuten vor Beginn der Kämpfe da sein, um dir einen guten Platz zu sichern. Der Eintritt ist im übrigen frei. Mit der Zeit füllte sich die Halle immer mehr und pünktlich zum Start des ersten Kampfes war es ziemlich voll. Interessant zu sehen ist vor allem, wie viele Kambodschaner an ihren Handys hängen, diverse Wettstuben anrufen und neben den Kämpfen auch Wetten abschließen. Insgesamt waren es an diesem Abend 4 Kämpfe. Mal mehr und mal weniger spektakulär, aber auf jeden Fall richtig sehenswert. Wer sich also für Traditionsportarten oder für Boxen interessiert, dem können wir einen Besuch nur ans Herz legen.

Hast du schon einmal eine Kampf live gesehen? Vielleicht ja sogar auch einen Kun Khmer Kampf?

Schreib uns doch gerne mal in die Kommentare, ob dies etwas für dich wäre oder wie es dir gefallen hat.

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Ein Kopf voller Gedanken

Ein Kopf voller Gedanken

Seit einem Jahr sind wir jetzt ziemlich genau unterwegs. Und in knapp 2 Monaten geht unser Flieger nach Deutschland zurück.

Die letzten Wochen habe ich einen Kopf voller Gedanken, die ich nur schwer loswerde.

Im November 2017 ging es für uns mal wieder auf große Reise. Wir kündigten unsere Jobs, unsere Wohnung und mein Auto habe ich damals auch schweren Herzens verkauft. Auch unser komplettes Inventar wurde verkauft, verschenkt oder gespendet.

Ich erinnere mich noch, wie ich meine Gedanken und das große Chaos in meiner Gefühlswelt versucht habe zusammen zu fassen. Von damals bis jetzt ist viel Zeit vergangen.

Mit den Fahrrädern sind wir los. Hoch motiviert, sogar ich. Erst sind wir mit Fahrrad durch die Wüste von Ägypten gefahren. Das hat uns – aber besonders mich – bereits an unsere körperlichen Grenzen gebracht.
Dennoch war es eine einmalige Erfahrung, die ich auf keinen Fall missen möchte.

Anschließend waren wir in Neuseeland, der eigentliche Start unserer Fahrradreise. Auch hier wurden wir immer wieder an den Rand unserer Komfortzone gedrängt. Ob es die teilweise warmen Temperaturen waren, ob es die steilen und hohen Berge waren oder ob es einfach nur der innere Schweinehund war, der besiegt werden musste. Wir haben gekämpft, geheult, geflucht und genossen. Ich bin froh, dass ich die Vorteile einer Fahrradreise, aber auch die Nachteile einer Fahrradreise kennenlernen durfte.

Wir sind – und darin besteht kein Zweifel – über uns hinaus gewachsen und hatten beeindruckende Begegnungen und Erlebnisse. Die meisten davon auf der Südinsel Neuseelands.

Und jetzt sitze ich hier…

… mit einem Kopf voller Gedanken.

Zwar versuche ich diese Zeilen zu schreiben, weiß aber eigentlich nicht einmal genau, wo ich anfangen soll.

Ich bin erschrocken, wie schnell das Jahr nun doch vergangen ist. Wehmütig bin ich bei dem Gedanken, schon bald wieder in Deutschland zu sein. Und das verwirrt mich ein wenig. Denn vor einem Monat etwa hatte ich die Nase voll vom Reisen und von Asien. Und jetzt, wo es fast soweit ist, finde ich es eigentlich scheiße. Aber dennoch bin ich zur Zeit im Großen und Ganzen glücklich und dankbar, dass ich dieses eigentliche „Luxusproblem“ habe.

Natürlich ist es noch eine Weile hin, aber trotzdem geht es in meinem Kopf voller Gedanken hin und her. Ich freue mich wahnsinnig auf die Zeit in Chiang Mai. Wir werden uns eine geile Villa mit Healthy Globetrotter und Reiseluft teilen. Ich verspreche mir viel von unserem eigenen kleinen Coworking Space. Ich freue mich aber auch auf die Zeit, um einfach nur kreativ sein zu können und hoffentlich auch produktiv, was den Blog angeht oder was ein eventuelles Buch anbelangt.

Und dann stehen uns noch ein paar Wochen in Australien bevor. Darauf freue ich mich eigentlich am meisten. Mein Bruder kommt und wir haben uns ein Auto gemietet, mit dem wir den Süden von Perth unsicher machen werden. Ich freue mich wahnsinnig auf die Zeit im Zelt und im Outback von Australien. Und trotzdem habe ich Angst, dass auch diese Zeit wieder viel zu schnell vorbei geht. Ich erinnere mich noch an meine Zeit in Neuseeland, als ich in der Bar gearbeitet habe. Da habe ich nämlich gesagt, dass ich ja noch genug Zeit hätte, bevor ich wieder zurück nach Deutschland fliegen würde.

Und jetzt auf einmal soll das alles bald vorbei sein???

Das ist für mich im Moment unvorstellbar und ich habe keine Ahnung, was ich zu Hause machen soll. Ich liebe meinen Job im OP und mittlerweile vermisse ich den Geruch von Desinfektionsmittel und den Geruch, den ein OP eben mit sich bringt. Aber ich kann mir nicht vorstellen den Rest meines Lebens an einem Ort zu leben.

Ich weiß… ich bin 32 und eigentlich sollte ich genau das tun. An einem Ort leben, heiraten, ein Haus kaufen und langsam endlich mal an Kinder denken. Glaub mir, an Kinder, bzw an ein Kind, denke ich bereits. Aber auch dann möchte ich nicht für immer „festgenagelt“ sein. Und ich weiß auch, dass das nicht der Fall sein muss. So viele Familien reisen oder leben außerhalb von Deutschland. Aber für viele zu Hause ist es unvorstellbar, gerade für die eigene Familie.

Ich würde unglaublich gerne mit einem selbst ausgebauten Van durch Europa tingeln. Hier und dort mal arbeiten, denn das ist innerhalb der EU ohne ein spezielles Visum möglich. Ich würde aber auch gerne eine kleine Wohnung kaufen und diese Vermieten und von den Einnahmen zukünftige Reisen finanzieren. Aber woher das Geld nehmen? Zwischendurch hatte ich die Idee, eine deutsche Bäckerei auf der Insel Koh Tao zu eröffnen. Denn hier könnte ich mir durchaus vorstellen zu leben und zu arbeiten. Aber auch hier scheitert es wieder am Geld. Vor allem scheitert es aber an meinem Selbstvertrauen, dass das Geschäft laufen würde.

Ich merke, wie unübersichtlich mein Text gerade wird. Aber genauso sieht es im Moment in meinem Kopf aus. Gedanken über Gedanken und ich bekomme einfach keine Ordnung rein.

So gehe ich jeden Abend mit meinem Kopf voller Gedanken schlafen und wache morgens mit ihnen wieder auf. Wahrscheinlich mache ich mir – wie immer – über ein paar Sachen völlig unbegründet einen Kopf, aber so bin ich halt. Und das wird sich wohl nie ändern.

Wie geht es dir, wenn du nach einer (Langzeit)reise bald wieder nach Hause fliegst? Freust du dich oder bist du auch eher zwiegespalten? Was sagt dir dein Kopf voller Gedanken?

Wir freuen uns, wenn du deine Gedanken mit uns teilen möchtest.

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Kep in Kambodscha

Kep in Kambodscha

Nachdem wir unser Visum für Vietnam voll ausgereizt haben, ging es für uns weiter nach Kambodscha. Genauer gesagt nach Kep in Kambodscha. Und wir waren von diesem Ort wirklich positiv überrascht.

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Ganze 27 Tage waren wir in Vietnam mit unseren Fahrrädern unterwegs. Ok, mal etwas schneller und ab und zu auch mal etwas langsamer. Aber immerhin haben wir es bei unglaublich schwülen Temperaturen von Ho-Chi-Minh City (Saigon) über Can Tho und dem Mekong Delta, über die Insel Phu Quoc – von der wir leider etwas enttäuscht waren – bis über die Grenze nach Kambodscha geschafft. Unsere erste Anlaufstation in dem neuen Land war ein kleiner Ort namens „Kep“.

Wir haben wirklich nicht viel erwartet auf unserem Weg. Doch uns ist sofort aufgefallen, dass die Leute hier in Kambodscha nochmal eine Idee freundlicher und aufgeschlossener sind als in Vietnam. Und da waren wir bereits echt überrascht.
Jedes Mal wurden wir von Männern und Kindern mit einem dicken „Hellooooo“ begrüßt. Die Frauen hingegen waren etwas zurück haltend in Vietnam. Doch hier in Kambodscha sind es sogar die Frauen, die uns super nett mit einem dicken Lächeln im Gesicht begrüßten, wenn wir mit unseren Fahrrädern vorbei radelten.

Und so ging es für uns wieder einmal vorbei an sattgrünen Reisfeldern, pink-wachsenden Drachenfrüchten und etlichen Bananenbäumen durchs Land. Zum Glück waren es nur wenige Kilometer bis zu unserem Zielort Kep in Kambodscha.

Kep war ein gut besuchter Badeort bis in die 60er Jahre. Viele Reiche und Mächtige Leute kamen hier her, um ihren Urlaub zu genießen. Während des Bürgerkrieges wurde dieser Ort leider zerstört.
Doch zum Glück kommen immer mehr Leute an diesen Ort zurück. Auch bei Einheimischen ist Kep ein beliebtes Urlaubsziel. Kep ist ein ruhiger Ort und hat mit seinem Strand, seinem Nationalpark und mit seinem Essen – hauptsächlich Meeresfrüchte, vor allem Krabben – einen abwechslungsreichen Aufenthalt zu bieten.

Strände von Kep in Kambodscha

Wie wir oben schon geschrieben haben, wurde vieles im Ort damals im Bürgerkrieg zerstört oder verwüstet. Nach und nach wurde Kep wieder aufgebaut und heute kommen auch immer mehr Touristen in diese Stadt. Und genau aus diesem Grund wurde der Strand von Kep etwas aufgehübscht. Denn vorher war er wohl eher erbärmlich. Doch etwas weißer Sand und eine kleine Verbreiterung kann schon einiges bewirken.

Entlang der Uferpromenade findest du immer wieder kleine Strassenstände mit Essen oder Trinken für kleines Geld.

Eine Sehenswürdigkeit am Strand von Kep ist wohl die White Lady. Sie steht für alle Frauen, die auf die Rückkehr ihrer Männer vom Fischen warten. Warum sie allerdings nackt ist, weiß man nicht so genau. Angeblich wurde sie so als Antwort auf leicht bekleidete französische Urlauber gestaltet.

Rabbit Island

Von Kep aus kommst du mit dem Boot innerhalb von 20 Minuten auf die Rabbit Island. Wirklich viel kannst du auf der kleinen Insel allerdings nicht machen. Es gibt hier ein paar Bungalows und natürlich kannst du schwimmen, schnorcheln und nichts tun.
Es gibt einen kleinen Track, der dich einmal um die Insel bringt. Er führt über Felsen und durch dicht bewachsenen Dschungel. Festes Schuhwerk und schützenden Kleidung wären also von Vorteil. Der kleine Wanderweg ist 6 Kilometer lang und in etwa 2 bis 3 Stunden zu bewältigen.

Solltest du dabei auf der Suche nach Hasen sein, müssen wir dich leider enttäuschen.

Hier gibt es keine!
Der Name der Insel kommt einfach nur von der besonderen Form der Hügel, die von einigen als Hase gesehen werden.

Pfefferfarmen um Kep in Kambodscha

Die Regionen Kep und Kampot sind sehr bekannt für ihr „Gold von Kambodscha“, o wird der Pfeffer hier genannt. Egal ob roter, weißer, grüner oder schwarzer Pfeffer, alle Pfefferarten werden hier zum größten Teil noch per Hand hergestellt.

Wir haben die Sothy´s Pepper Farm nördlich von Kep besucht und waren mehr als zufrieden. Wir bekamen eine kleine Führung über die Farm. Außerdem bekamen wir einen kleinen Einblick in die verschiedenen Herstellungsschritte auf dem Weg zum verkaufsfertigen Pfeffer.

Und was hat uns das Ganze gekostet?
Außer die Zeit auf dem Fahrrad, um dort hin zu kommen, hat uns diese Erfahrung rein gar nichts gekostet. Die machen das dort alles gratis. Aber natürlich haben wir trotzdem etwas Geld dort gelassen. Denn diese Pfefferfarm hat nämlich ihr eigenes Restaurant, wo wir uns ein wirklich leckeres Mittagessen mit dem selbst angebauten Pfeffer.

Wenn du möchtest, kannst du natürlich auch ein Souvenir aus dem Shop mitnehmen. Zum Beispiel Pfeffer für deine Küche zu Hause?

Mobilität in Kep

Wie überall in Südost-Asien kannst du dir auch hier einen Roller mieten. In der Regel liegen die Kosten bei etwa $7 USD pro Tag. Da wir unsere Transportmittel eh schon dabei hatten, sind wir günstig mit unseren Fahrrädern von A nach B gekommen. Und das können wir dir nur wärmstens ans Herz legen. Die Strecken in Kep sind nicht so weit und die Strassen – zumindest die Hauptstrassen – sind gut ausgebaut.

Es fahren natürlich auch Tuk Tuks und Motortaxis durch Kep. Nur nach 20 Uhr werden es immer weniger und wenn du deinen Transport nicht schon vorher organisiert hast, dann kann es sein, dass du laufen musst.

Nationalpark in Kep

Kep hat außer dem wundervollen Strand auch einen kleinen Nationalpark zu bieten. Ein 8 Kilometer langer Weg führt um einen Berg herum und oben hast du dann eine wunderbare Aussicht auf den Sonnenuntergang und die umliegenden Inseln.

Viel mehr gibt es in Kep eigentlich nicht zu entdecken. Du kannst vom Strand aus schnorcheln gehen oder eventuell noch die Schmetterlingsfarm besuchen. Aber wir denken mit einem Aufenthalt von 3 oder 4 Tagen wirst du das meiste gesehen haben. Für Rabbit Island solltest du nochmal extra 2 Tage einplanen.

Warst du schon einmal in Kep? Wie hat es dir gefallen oder haben wir vielleicht noch etwas wichtiges vergessen? Schreib es uns doch am besten in die Kommentare.

Wir freuen uns drauf.

Hinweis: Dieser Beitrag enthält unsere persönlichen Produktempfehlungen mit sogenannten Affiliate-Links. Die Produkte werden dadurch nicht teurer für dich. Kaufst du etwas über einen dieser Links bei Amazon, dann bekommen wir aber eine kleine Provision. Dadurch kannst du unsere Arbeit ein wenig unterstützen.

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Die wichtigsten Reiseinformationen für Vietnam

Die wichtigsten Reiseinformationen für Vietnam

Vietnam hat uns wirklich positiv überrascht.

Damit deine Reise ebenso ein voller Erfolg wird, haben wir für dich die wichtigsten Reiseinformationen für Vietnam zusammen gefasst.

Vietnam ist ein langgestreckter Küstenstaat in Südostasien und grenzt an China, Laos, Kambodscha, dem Gold von Thailand und natürlich dem Südchinesischen Meer. Vietnam hat insgesamt etwa zwischen 87 und 91 Millionen Einwohner. Davon leben knapp 10 Millionen in der größten Stadt – Ho-Chi-Minh-City. Aber nur weil es die größte Stadt ist, ist sie nicht die Hauptstadt von Vietnam. Die Hauptstadt Vietnams liegt weiter im Norden, heißt Ha Noi und bietet für knapp 7 Millionen Menschen ein Zuhause.

Als für uns fest stand, dass wir nach Vietnam fliegen würden, habe ich ehrlich gesagt nicht wirklich viel erwartet. Ich war noch nicht oft in Asien und hatte nur die Erinnerung an viele Roller und an das laute Bangkok. Aber wie das immer so ist, wenn man nichts erwartet… man wird doch meistens wirklich positiv überrascht. Und so erging es uns auch.

Die Leute sind so unglaublich freundlich und strahlen eine solche Lebensfreude aus, selbst wenn sie nicht viel haben. Das ist schon fast ansteckend und wir fühlten uns wohl in Vietnam.

Inhalt Reiseinformationen für Vietnam

 Sprache

 Visum

 Währung

 Kosten

 Klima / Beste Reisezeit

 Drohnen-Nutzung

 Sprache:

Die Amtssprache in Vietnam ist vietnamesisch und wird von 88% der Bevölkerung als Muttersprache gesprochen. Geschrieben wird in Vietnam in einer eigenen, lateinbasierten Schrift, und das seit 1945. Englisch ist in diesem Land noch nicht sehr verbreitet. Daher gestaltet sich die Kommunikation manchmal etwas schwierig. Da es auch in der Schule nicht unbedingt unterrichtet wird, greifen Jugendliche und Studenten zu anderen Hilfsmitteln. Unter anderem treffen sie sich ein paar Mal in der Woche in einem Park und laden vorbei kommende Touristen dazu ein, sich mit ihnen zu unterhalten.

Die Erfahrung durften wir in einem Park in Ho-Chi-Minh machen und finden, dass es eine tolle Idee. Nicht nur für den Austausch von Sprachkenntnissen, sondern auch um etwas mehr vom Leben und von den Leuten in Vietnam kennen zu lernen.

Ansonsten helfen auch hier wieder Hände und Füße, wenn gar nichts mehr geht.

Visum:

Als deutscher Staatsbürger kannst du problemlos bis zu maximal 15 Tage ohne Visum einreisen. Solltest du länger bleiben wollen, kannst du diese Aufenthaltsgenehmigung für $10 USD um weitere 15 Tage verlängern lassen.

Solltest du bei der Planung deiner Reise schon wissen, dass du länger als 15 Tage in Vietnam bleiben möchtest (das können wir nur empfehlen), dann kannst du dir online vor deiner Reise ein E-Visum beantragen. Das Ganze geht relativ schnell und alles was du dafür brauchst ist ein Foto deines Reisepasses und ein Passfoto. Das 30-tägige E-Visum kostet $25 USD und die Bearbeitung dauert etwa 3 Werktage. 

Ich weiß noch, dass wir stundenlang nach einem vernünftigen Link zur Beantragung gesucht haben. Wir sind immer wieder auf Webseiten gelandet, wo Agenturen das Visum für dich beantragen. Das kostet natürlich wieder extra. Damit du nicht stundenlang suchen musst und noch etwas Geld sparen kannst, findest du den Link zur Beantragung deines E-Visums für Vietnam bei uns.

Währung:

In Vietnam bezahlst du mit Vietnamesischen Dong (VND). Für 1 Euro bekommst du ungefähr 26.600 VND. Es sind also verdammt viele Nullen, pass also beim bezahlen und bei deinem Wechselgeld genau auf.

Kosten:

Genau wie Ägypten ist Vietnam sehr günstig. Auch hier haben den Supermarkt aus reiner Neugierde von Innen gesehen. Kochen brauchst du in der Regel nicht, denn überall gibt es kleine Strassenstände mit richtig leckeren und günstigen lokalen Speisen. 

✦ Doppelzimmer: 11,00 – 13,00 Euro
✦ Banh Mi (lokale Speise): 0,80 Euro
✦ Gute Mahlzeit in einem Restaurant: max 5,00 Euro
✦ Bier 0,5l im Supermarkt: 0,80 Euro
✦ Diverse Säfte im Restaurant: 1,00 Euro
✦ Wassermelone (pro Kg): 0,40 Euro
✦ Brot vom Bäcker: 1,50 Euro
✦ Wasser (1,5l): haben wir nie kaufen müssen, da du fast überall gratis auffüllen kannst.

Klima / Beste Reisezeit:

Das Klima in Vietnam ist ein wenig Zweigeteilt. Während im Norden meist gemäßigtes tropisches Wechselklima herrscht, herrscht im Süden von Vietnam eher tropisches Klima. Also abhängig von deiner Reisezeit solltest du schauen, wo es gerade nicht zu heiß oder zu nass ist.

In den Norden kannst du zwischen den Monaten November bis April am besten reisen, denn dann erwischst du die „kühle“ Jahreszeit. Da der Süden schon sehr heiß werden kann, wäre es ratsam deine Reiseroute so zu wählen, dass du zwischen November und Januar im Süden von Vietnam unterwegs bist. Denn danach steigen die Temperaturen auf über 35 Grad und die Luftfeuchtigkeit kann mit bis zu 90% einen regelrecht erschlagen. 

Drohnen-Nutzung:

Was die Benutzung einer Drohne in Vietnam angeht, ist es wohl eher schwierig eine 100% richtige Aussage zu treffen. Rein theoretisch musst du dir vor deinem Drohnenflug eine Genehmigung beim Verteidigungsministerium einholen. Wir haben nun bereits auf mehreren Blogs gelesen, dass man hier wohl eher keine Antwort zu erwarten hat. Deswegen fliegen viele Leute einfach so ihre Drohne, so auch wir. Es interessiert aber auch niemanden. Beim Start und bei der Landung kann es mal zu neugierigen Blicken kommen, aber das wars auch schon. Einfach an die üblichen Regeln halten und nicht in Städten fliegen, dann solltest du auch keine Probleme bekommen.

Bei der Einreise über die Flughäfen Ho-Chi-Minh oder Ha Noi gibt es bei der Einfuhr keine Probleme. Solltest du allerdings über Danang in Vietnam einreisen, kann es wohl passieren, dass sie dir deine Drohne abnehmen und du sie dir bei der Ausreise wieder abholen kannst.

Aktuelle Informationen findest du wie immer bei den Kollegen von my-road.de. Die beiden haben wertvolle Tipps und Tricks rund um das Thema Drohnen zusammen geschrieben und aktualisieren diese, sobald sie neue Informationen haben.

Falls du noch mehr Reiseinformationen für Vietnam hast, dann lass es uns wissen. Mit deiner Hilfe können wir so viele Informationen wie möglich sammeln und eine echte Hilfe für andere Reisende sein.

Schreib uns deine Tipps und Tricks gerne in die Kommentare oder schick uns eine Mail an info@tausendfremdeorte.de.

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