Im Mai waren wir auf einer magischen Entdeckungstour in London. London, das zu Hause von Harry Potter und seinen Abenteuern.

Für mich als Harry Potter Fan gehört Harry Potter zu London, wie der Parmesan auf meine Pasta. Seit über einem Jahr habe ich auf dieses verspätete Geburtstagsgeschenk gewartet. Und zuerst hatte ich keine Ahnung, was auf mich zu kommt.

Aber jetzt erst einmal ganz langsam von Anfang an.

Zu meinem 30. Geburtstag habe ich das beste Geschenk ever bekommen. Nur wusste ich eine ziemlich lange Zeit nicht, dass es das beste Geschenk ever ist. Denn ich hatte keinen blassen Dunst, was es werden würden. Stattdessen habe ich einen Käsefondeu bekommen… wie romantisch.
Ricardo hat mich echt wahnsinnig lange hingehalten und es war auch nichts aus ihm raus zu bekommen. Bis zu dem einen Tag… da hat er sich verquatscht. Er hat verlauten lassen, dass es nach London geht.
Ich habe mich wahnsinnig gefreut. Ich war damals als Kind bereits mit meiner Familie in London. Es ist allerdings als Erwachsener eine völlig andere Erfahrung.

Da waren wir dann im Mai… am Münchener Flughafen. Und es ging nach London. Für ganze 4 Tage. Was dort noch auf mich zukommen sollte, wusste ich aber immer noch nicht.

Wir landeten am Nachmittag in der Hauptstadt von England und versuchten erst einmal uns in der Großstadt zurecht zu finden. Ricardo hatte uns eine Unterkunft über Airbnb in dem Stadtteil Clapham gebucht. Am A…. der Welt, beziehungsweise von London. Aber es sollte ja auch nur zum Schlafen sein.

Am Flughafen kauften wir uns als erstes ein Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel. Dann fuhren wir Richtung unserer Unterkunft. In Clapham stiegen wir aus und liefen das letzte Stück. Wobei das „letzte Stück“ noch ziemlich weit war. Wir liefen etwa 40 Minuten bis wir endlich ankamen.

Nachdem wir unser Gepäck abgeladen hatten, machten wir uns auf dem Weg einen ersten Eindruck zu gewinnen. Und mein erster Eindruck von der Stadt fiel leider negativ aus.
London, und auch die Vororte, sind verdammt dreckig und verschmutzt. Egal wo wir lang liefen, überall lag Müll auf den Strassen und Gehwegen.

Ich war entsetzt und enttäuscht !!!

Ich habe mir London immer als strahlende und vorbildliche Großstadt vorgestellt. Doch was ich dort zu Gesicht bekam, war weit entfernt von „strahlend“. Ich hoffte, dass mich die Stadt noch anderweitig in seinen magischen Bann ziehen konnte.

Warner Bros Harry Potter Studio in London

Der erste „richtige“ Tag in London war wirklich magisch. Wir besuchten die Warner Bros. Filmstudios und gingen auf Entdeckungstour hinter den Kulissen von Harry Potter.
Ich war hin und weg !!!
Jeder einzelne Harry Potter Film wurde hier gedreht und nachdem die letzte Klappe gefallen war, wurden sämtliche Requisiten aufbewahrt, um sie Fans wir mir präsentieren zu können.

Mit dem Shuttlebus ging es von der Station Watford Junction direkt vor die Haustür der Warner Bros. Studios. Der Shuttlebus kostet etwa 3 Euro pro Person für Hin- und Rückfahrt. Draußen standen dann die Automaten, an denen wir unsere Tickets ausdrucken konnten.

Bereits bevor es durch die Studios ging, konnten wir einen Blick auf Harrys London - Harry´s Zimmer unter der TreppeZimmer unter der Treppe erhaschen.

Am Anfang der Entdeckungstour wurden wir von einem kleinen Film über die Entstehung und die Bedeutung der Filme in London aufgeklärt.

Und dann ging es durch die berühmte Tür zum Speisesaal. Ich war sprachlos und kam aus dem Staunen nicht mehr raus.

Ich fühlte mich, als wäre ich in den Film gefallen.

London - Eingangstür zur Speisesaal von HogwartsDie riesige Tür und dahinter die meterlangen gedeckten Tische. An den Wänden hingen eine Art Skulpturen, in denen Kerzen brannten (natürlich keine echten). Wir schlenderten den Raum entlang. Immer in Richtung des Podium, wo die Lehrer im Film ihren Platz hatten. Auf dem Weg liefen wir an Puppen vorbei, die die Uniformen der verschiedenen Häuser trugen und die jeweiligen Wappen präsentierten. Wahnsinn!!!

Wir durchliefen wirklich jede einzelne Szene aus den Filmen. Wir kamen an der Eisbar und an dem riesigen Hexenkessel vorbei.

Wir besuchten den Gemeinschaftsraum von Gryffindor und anschließend standen wir in Dumbledores Büro. An den Wänden hingen verschiedene Gemälde und auch der Phönix saß an seinem Platz.

Im Laufe der Tour haben wir viele Eindrücke sammeln können. Jeder einzelne Zauberstab wurde aufbewahrt. Von den Kostümen mal ganz abgesehen. Sogar einen Besen habe ich zum „aufstehen“ bringen können. Nachdem ich meinen Wagen durch die Wand zum Gleis 9 ¾ geschoben hatte, konnte ich kurze Zeit später ein Zugabteil beziehen.

Und dann gingen wir auf eine kleine Shoppingtour in der Winkelgasse. Hier kamen wir an dem Laden von Ollivander vorbei, der Zauberstäbe verkaufte. Und natürlich kamen wir auch an dem Scherzartikel laden vorbei, den die Weasleys wieder zum Hingucker aufgebaut hatten.

Nach etwa 1,5 Stunden hatten wir Halbzeit. Wir gingen in das Restaurant und ließen es uns bei einem Butterbier gut gehen. Wir waren sehr gespannt, wie Butterbier wohl schmecken würde. Und ich kann euch sagen, es ist verdammt süß. Ich glaube, der Hauptbestandteil ist Karamellsirup. Aber ganz sicher bin ich mir natürlich nicht. Es war genau das Richtige für mich.

Danach ging es weitere 1,5 Stunden durch die Studios.
Ich bin froh, dass wir uns nicht im verbotenen Wald verlaufen haben, denn sonst hätte ich mein persönliches Highlight wohl verpasst. Mein persönliches Highlight war ein Modell des Schlosses im Maßstab 1:23. Es zeigt natürlich Hogwarts und die Ländereien drum herum. Das Modell diente für die Außenaufnahmen des Schlosses für den Film. Und das finde ich wahnsinnig beeindruckend. Ich habe immer geglaubt, die Aufnahmen stammen von einem realen Schloss irgendwo auf der Welt. Aber so kann man sich täuschen.

London - Modell Schloss Hogwarts

Anschließend sind wir mit dem Bus wieder zurück in die Stadt gefahren und haben uns London bei Nacht angesehen.

Fazit:

Jeder, der die Filme von Harry Potter und seinen Freunden in- und auswendig kennt, kommt bei einem Ausflug nach London nicht drum herum, sich hinter den Kulissen umzusehen. Für den Rundgang sollte man mindestens 3 Stunden einplanen. Wir waren etwa 3,5 Stunden in den Studios und dann finde ich den Ticketpreis von umgerechnet 45 Euro pro Person gar nicht mal so teuer.

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