Natur pur im Cape le grand nationalpark
06. Mai 2019 I Australien I Autor: Melanie
Gerade einmal 56 Kilometer ist der Cape le Grand National Park in Australien von Esperance entfernt.
Warum dieser National Park so toll ist und was man hier alles erleben kann, haben wir in einem kleinen Beitrag einmal zusammen gefasst.
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Der Cape le Grand Nationalpark umfasst eine Fläche von 316 km² – eine Fläche so groß wie Malta. 316 km² grüne Landschaft, das türkis-blaue Meer in verschiedenen Buchten und unfassbar weiße Strände. Nicht umsonst wurden die Strände im Cape le Grand Nationalpark von den Australiern des Öfteren zu den weißesten Stränden des Kontinents gewählt. Und wenn das einer beurteilen kann, dann wohl die Nation, die in ihrem eigenen Land am liebsten den Urlaub verbringt. Kein Wunder bei solchen Aussichten.
Woher stammt der Name „Cape le Grand Nationalpark?
Der Name des Parks stammt von dem Schiffsoffizier Le Grand, der den Recherche-Archipel (Naturschutzgebiet mit zahlreiche Inselgruppen an der Südküste von Westaustralien) im Jahr 1792 mit dem Schiff ‚L’Esperance durchfuhr.
Doch was gibt es hier jetzt genau zu sehen? Welche Bucht ist die schönste? Gibt es noch andere Aktivitäten, außer sich die traumhaften Strände anzusehen? Und wie sieht es hier mit Übernachtungen aus?
Diese Fragen und noch viel mehr beantworten wir dir in unserer Zusammenfassung über den Cape Le Grand Nationalpark.
Der Nationalpark
Wie wir oben schon einmal kurz geschrieben haben, ist der Cape le Grand Nationalpark mit einer Fläche von 316 km² gar nicht so klein. Ok, für australische Verhältnisse wahrscheinlich schon. Und auch wenn der Nationalpark im Süden von Westaustralien sehr viel grüne Landschaft zu bieten hat, ist der südwestliche Teil des Cape le Grand Nationalpark mit seinen gewaltigen Granitspitzen die wohl spektakulärste Küstenlandschaft innerhalb des Nationalparks. Der Sand an den Stränden ist so fein, dass er quietscht, wenn du barfuß über ihn drüber läufst.
7 lohnenswerte Orte im Cape le Grand Nationalpark
Im Großen und Ganzen gibt es hier wohl 7 Orte, die besonders lohnenswert sind, sich anzusehen.
Hellfire Bay
Da wäre zum einen die Hellfire Bay. Als wir damals von Kalgoorlie immer weiter Richtung Süden gefahren sind, wurde die Vorfreude auf die so verheißungsvollen Strände von Westaustralien immer größer. Und als wir in der Hellfire Bay ankamen und niemand außer uns da war, waren wir einfach nur sprachlos.
„Meer!!! Endlich sind wir am Meer!!!“
Ich – als „kleine“ Meerliebhaberin – habe mich gefreut wie ein Kind auf seine Süßigkeiten und Geschenke an Weihnachten. Es war traumhaft, auch wenn es etwas windig war und somit relativ frisch an dem Tag. Die Flip Flops und eine kurze Hose musste ich mir trotzdem anziehen. Komme was wolle. Mir konnte es an dem Tag nicht schnell genug gehen. Wir gingen die Treppen runter zu Strand. Ich lief ein paar Meter auf dem quietschenden Sand und quietschte selber vor Freude. Und im Nu waren auch die Flip Flops wieder ausgezogen.
Die Klippen um die Hellfire Bay waren wundervoll zum Klettern und wir konnten uns die Bucht von weiter oben ansehen. Von hier sah das Wasser noch verführerischer aus. Und es war immer noch keine Menschenseele am Strand. Nur ein Austernfischer, der mit seinem langen roten Schnabel immer wieder in den weichen Sand nach einer Welle piekste, um sich seine Nahrung zu suchen.
die Lucky Bay
Bereits als wir auf den Parkplatz zusteuerten konnten wir sehen, dass hier ein bisschen mehr Betrieb war. Viele Autos standen hier und demzufolge waren am Strand auch viele Leute. Aber das ist hier zum Glück nicht weiter tragisch. Denn die Lucky Bay ist so weitläufig, dass man fast das Gefühl hat, man wäre alleine am Strand.
Nun ja… nicht ganz alleine.
Denn dieser Strand ist berühmt für die wirklich zutraulichen Kängurus. Manchmal siehst du sie – bei genauem Hinsehen – in den Schatten der Büsche liegen und manchmal hüpft dir eines dieser Kerlchen vor die Füße. Angelockt wurden diese ursprünglich mal von dem Süßwasser, welches an den Dünen aus dem Sand sickert, von totem Fisch oder Vögeln. Allerdings gibt es heutzutage immer mehr Touristen, die die Kängurus anfüttern. Und das nur, damit sie ihr perfektes und vielleicht einmaliges Urlaubsfoto im Kasten haben.
Wir können es euch nur immer wieder sagen: BITTE haltet einen gewissen Abstand zu den Tieren, fasst sie NICHT an und FÜTTERN ist auch VERBOTEN. Es sind Wildtiere und sollten es auch bleiben. Nicht, dass sie irgendwann nicht mehr in der Lage sind, ihr eigenes Futter zu finden.
Der Name der Lucky Bay entstand übrigens im Jahr 1802, als der britische Forschungsreisende Matthew Flinders in dieser Bucht Schutz vor einem Sturm fand. In dieser Bucht kannst du ebenfalls wunderbar schwimmen, schnocheln, angeln oder kajaken gehen.
vier weitere lohnenswerte Orte
Wer nach der Hellfire Bay und der Lucky Bay immer noch nicht genug von Strand, quietschendem Sand und strahlend blauem Wasser hat, der fährt einfach zur nächsten Bucht. Da wäre unter anderem noch die Thistle Cove, die sich ein kleines Stück westlich der Lucky Bay befindet. Außerdem findest du östlich der Lucky Bay die Rossiter Bay – eine abgeschiedene Bucht mit natürlichem Vogelschutzgebiet. Zwei weitere Buchten, beziehungsweise Strände im Cape le Grand Nationalpark sind die Dunn Rocks und der Le Grand Beach.
Frenchman Peak
Nicht außer acht lassen sollte man die „Berge“ im Cape le Grand Nationalpark. Insgesamt drei Berge gibt es hier.
Der Mississippi Hill ist mit 180 Metern der kleinste Berg im Nationalpark. Gefolgt vom Frenchman Peak mit 262 Metern und dem Mount Le Grand mit 345 Metern.
Allerdings ist der Frenchman Peak der einzige Berg, auf den du wandern kannst. Die Rundwanderung ist ungefähr drei Kilometer lang und der Weg führt dich über Steine und Felsen – steile Felsen. Und wenn diese noch nass sind, kann es zu einer sehr rutschigen Angelegenheit werden. Dann ist es ratsam, die Wanderung auf einen anderen Tag zu verschieben. Aber bist du erst einmal oben angekommen, dann hast du einen fantastischen Blick über den Cape le Grand Nationalpark und all seine Buchten und Strände.
Aktivitäten
Die Zeit im Cape le Grand Nationalpark kann man auf verschiedenen Arten nutzen. In allen oben genannten Buchten kannst du auf jeden Fall schwimmen und schnorcheln gehen. In einigen Buchten, wie in der Lucky Bay oder in der Rossiter Bay kannst du – wenn du einen 4-W-Drive hast – mit deinem Auto an den Strand fahren.
Aber Vorsicht: in dem Sand der Strände kannst du dich mit deinem Auto ganz schnell auch einmal festfahren. Am besten du fragst die Parkaufsicht, ob es an dem Tag möglich ist, den Strand mit dem Auto zu befahren.
Wenn du dir den Cape le Grand Nationalpark noch genauer ansehen möchtest, dann kannst du natürlich auch diverse Wanderungen unternehmen. Der sogenannte Cape le Grand Coastal Walk Trail erstreckt sich über eine Länge von 15 Kilometern und führt dich vom Cape le Grand Beach an jede Bucht.
Für den kompletten Weg solltest du etwa 8 – 9 Stunden einplanen.
Wenn dir das zu lang ist, kannst du natürlich auch nur Abschnitte des Coastal Walk Trails laufen. Er ist in insgesamt 4 Abschnitte unterteilt:
Le Grand Beach – Hellfire Bay 3 Stunden, Schwierigkeitsstufe 5
Hellfire Bay – Distel Cove 2 – 3 Stunden, Schwierigkeitsstufe 5
Distel Cove – Lucky Bay 1 Stunde, Schwierigkeitsstufe 3
Lucky Bay – Rossiter Bay 2 – 3 Stunden, Schwierigkeitsstufe 4
Wie oben bereits beschrieben, kannst du abseits der Strände eine weitere Wanderung unternehmen. Du kannst auf den 262 Meter hohen Frenchman Peak laufen. Für die Wanderung sollte das Wetter allerdings trocken sein, weil sonst die Felsen und Steine zu rutschig werden. Die Länge der Wanderung beträgt 3 Kilometer und du solltest in etwa 2 – 3 Stunden dafür einplanen.
Aber egal für welche Aktivität du dich entscheidest, du brauchst immer 3 Dinge:
- ausreichend Wasser
- einen Sonnenhut
- Sonnencreme
Übernachten im Nationalpark
Und wenn es dir hier so gut gefällt, dass du gar nicht mehr weg möchtest oder deine Wanderung auf mehrere Tage aufteilen möchtest, dann gibt es im Nationalpark auch die Möglichkeit zu übernachten.
Es gibt nämlich zwei Campingplätze – Lucky Bay Campground und Le Grand Beach Campground. Die Campingplätze musst du hier tatsächlich leider im Vorfeld buchen. Beide Campingplätze kosten 11 Dollar für eine Person und eine Nacht.
Fazit
Wir hatten leider viel zu wenig Zeit im Cape le Grand Nationalpark, um wirklich alles in Ruhe zu sehen und zu genießen. Du solltest auf jeden Fall Zeit einplanen und das lieber etwas mehr als zu wenig. Die Strände und die Buchten mit dem klaren Wasser laden wirklich zum verweilen und entspannen ein.
Hattest du schon einmal die Möglichkeit, dir den Cape le Grand Nationalpark genauer anzusehen? Wie hat es dir dort gefallen?
Wir freuen uns auf dein Feedback.
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